Wissenschaftlich-technische Tagung - Energie und Rohstoffe 2009
Abschlussexkursion
Aufgrund seiner hochrangigen übertägigen und untertägigen Denkmalsubstanz aus allen Betriebsphasen steht das nach über 1000 Jahren Bergbautätigkeit 1988 stillgelegte Erzbergwerk "Rammelsberg" mit der durch den Bergbau geprägten Altstadt Goslar seit 1992 auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes und bietet damit das passende Ambiente zum Ausklang der Tagung.
Nach der gemeinsamen Fahrt mit dem Bus vom Hotel Der Achtermann zum Bergbaumuseum erwartet uns zunächst eine Führung durch den Roeder-Stollen. Zu Fuß geht es durch ein 200 Jahre altes Stollensystem, vorbei an gewaltigen Wasserrädern. Der technisch perfekte Roeder-Stollen gilt als Meisterleistung der Ingenieurkunst des späten 18. Jahrhunderts.
Anschließend fahren wir mit der Grubenbahn über die Tagesförderstrecke in den „neuen“ Teil des Bergwerkes, wo originale Abbau- und Fördermaschinen, die im Rammelsberg eingesetzt waren, in Betrieb vorgeführt werden.
Über Tage besteht dann noch Gelegenheit, die kulturhistorische Ausstellung im ehemaligen Magazingebäude zu besichtigen bevor die Exkursion mit einem gemeinsamen Mittagessen in der oberhalb des Bergwerkes gelegenen Gaststätte "Maltermeister Turm" und der Rückfahrt zum Hotel endet.
- Beginn: Samstag, 12. Sept. 2009, 10:00 Uhr
- Treffpunkt: Hotel der Achtermann
- Dauer ca. 5 Std.
- Kosten: 35,- €/Person incl. Mittagessen
Weltkulturerbe Rammelsberg
Bildquelle: "Museum Rammelsberg
Museum Rammelsberg
Bildquelle: Goslar Marketing GmbH
Die Führung im Detail:
Zu Fuß geht es durch ein 200 Jahre altes Stollensystem, vorbei an gewaltigen Wasserrädern, den vorindustriellen Antriebsmotoren für Wasserpumpen und Erzförderung. Der technisch perfekte Roeder-Stollen gilt als Meisterleistung der Ingenieurskunst des späten 18. Jahrhunderts.
Auf dem Weg durch die geheimnisvolle Untertagewelt fällt der Blick auf farbige Minerale, erlebt man Dunkel und Licht, erfährt bergbauliches Können und wird sich bewusst, wie mühsam die Arbeit unter Tage einst gewesen ist. Eine Licht-Ton-Inszenierung vermittelt den Eindruck der uralten Erzabbaumethode des "Feuersetzens".
Zurück ans Tageslicht gelangt man durch einen steilen Treppenturm mit 101 Stufen.
Die ruckelnde und quitschende Grubenbahn fährt tief in den Berg bis zum 100 Jahre alten Richtschacht.
Hier werden originale Abbau- und Fördermaschinen , die im Rammelsberg eingesetzt waren, in Betrieb vorgeführt. Mit lautem Getöse demonstrieren sie die Bergbautechnik des 20. Jahrhunderts. Hautnah erlebt der Besucher die harten Arbeitsbedingungen der Bergleute. Doch auch die Erleichterungen durch technischen Fortschritt werden deutlich.